Paramyxovirose ist eine durch das Paramyxovirus hervorgerufene, leicht übertragbare und in der Regel nicht heilbare Taubenerkrankung. Als Schutz vor Verlusten ist die Impfung die einzig verlässliche Maßnahme. Deshalb gilt im Verband Deutscher Brieftaubenzüchter e.V. und im Verband Deutscher Rassetaubenzüchter eine Impfpflicht für alle Tauben eines Bestandes!
Krankheitserreger ist das weltweit vorkommende Paramyxovirus. Es wurde 1978 das erste Mal bei Tauben beschrieben. Das Paramyxovirus führt zu verschiedenen Erkrankungsformen, die hauptsächlich die Koordinationsfähigkeit der Taube beeinträchtigen und keine vollkommene Genesung erwarten lassen. Die Infektion erfolgt als Tröpfcheninfektion über die Nasenöffnung oder die Bindehäute der Augen. Innerhalb kurzer Zeit vollzieht sich eine massive Virusvermehrung in verschiedenen Organen.
Als Folge der Virusvermehrung kommt es zu Wasser-Resorptionsstörungen mit einem typisch wässrigen Kotbild. Durch die Beeinträchtigung der Nervenfunktion sind schlaffe, oftmals einseitige Lähmungen von Flügeln und Ständern zu beobachten. Teilweise können die Tiere auch zum Festliegen kommen. Kopf- und Halsverdrehungen bzw. Schiefhaltungen werden häufig beobachtet. Sie treten jedoch erfahrungsgemäß erst etwa 3-4 Wochen nach der Infektion auf.
In den ersten Wochen der Krankheit zeigen nicht alle Tiere klinische Veränderungen. Trotzdem scheiden diese Tauben große Mengen Virus aus und sind maßgeblich an der Weiterverbreitung dieser verlustreichen Erkrankung beteiligt.
Für die Gesundheit und die Leistungsbereitschaft von Tauben ist eine konsequente Impfung unerlässlich und daher von vielen Rassezüchtervereinen auch vorgeschrieben. Nur so können Taubenbestände vor Infektionen geschützt werden.
Die Impfstoffe der IDT Biologika Tiergesundheit gegen Paramyxovirose und Paratyphus können auch zeitgleich, dann aber ortsgetrennt verabreicht werden.
Mehr Informationen entnehmen Sie bitte dem Impfprogramm.
Generell gilt: