Pulver und Lösungsmittel zur Herstellung einer Injektionslösung
Wirkstoff und sonstige Bestandteile:
1 Durchstechflasche mit 2 mg Pulver enthält:
Arzneilich wirksamer Bestandteil:
Pferdeserum-Gonadotropin für Tiere 1000 IE
1 Durchstechflasche mit 10 mg Pulver enthält:
Arzneilich wirksamer Bestandteil:
Pferdeserum-Gonadotropin für Tiere 5000 IE
1 Durchstechflasche mit 40 mg Pulver enthält:
Arzneilich wirksamer Bestandteil:
Pferdeserum-Gonadotropin für Tiere 20 000 IE
Sonstige Bestandteile, deren Kenntnis für eine zweckgemäße Verabreichung des Mittels erforderlich ist:
Laktose
Zur Herstellung der Injektionslösung wird der Inhalt einer Durchstechflasche mit 2 mg Pulver in 5 ml Lösungsmittel, 10 mg Pulver in 25 ml Lösungsmittel und 40 mg Pulver in 100 ml Lösungsmittel aufgelöst.
1 ml der gebrauchsfertigen Injektionslösung enthält:
Arzneilich wirksamer Bestandteil:
Pferdeserum-Gonadotropin für Tiere 200 IE
Sonstige Bestandteile:
Natriumchlorid 9,00 mg
Laktose
Rind:
reversible Ovardystrophie (Azyklie)
Induktion von Superovulationen
Erhöhung des Anteils an Zwillingsträchtigkeiten
Schaf:
Brunstinduktion in der anöstrischen Phase
Brunstsynchronisation
Induktion von Superovulationen
Erhöhung des Anteils an Zwillingsträchtigkeiten
Falls Sie eine Nebenwirkung bei Ihrem Tier/Ihren Tieren feststellen, die nicht in der Packungsbeilage aufgeführt ist, teilen Sie diese Ihrem Tierarzt oder Apotheker mit.
Schwein:
Zuchtreife Jungsauen (JS):
750 - 1000 IE PMSG bzw. 3,75 ml-5 ml gebrauchsfertige Lösung subkutan am 19. oder 20. Zyklustag ohne Gabe eines Zyklusblockers oder 24 - 48 Stunden nach letzter Gabe des Zyklusblockers.
78 -80 Stunden nach PMSG-Verabreichung kann die Ovulation mit humanem Choriongonadotropin (HCG) oder Gonadotropin-Releasinghormon-Analogon (GnRH) ausgelöst werden. Die Erstbesamung sollte nach 22 bis 26, die Nachbesamung 10 bis 18 Stunden später erfolgen.
Induktion der Pubertät bei Jungsauen (Mindestalter 185 Tage):
500 IE PMSG bzw. 2,5 ml gebrauchsfertige Lösung subkutan in Kombination mit HCG.
Altsauen:
750 - 1000 IE PMSG bzw. 3,75 ml -5 ml gebrauchsfertige Lösung subkutan 24 Stunden nach Absetzen der Ferkel.
Zur Ovulationsauslösung kann bei einer Säugezeit von 3 Wochen nach 76 bis 78 Stunden, bei einer Säugezeit von 4 Wochen nach 72 bis 74 Stunden und bei einer Säugezeit von 5 Wochen evtl. schon nach 56 bis 58 Stunden HCG oder ein GnRH-Analogon verabreicht werden. Zeitpunkt der Besamung wie bei Jungsauen.
Zyklusstimulation im Rahmen der Ovulationssynchronisation mit terminorientierter Besamung: Bei einer Säugezeit bis zu 4 Wochen 1000 IE PMSG bzw. 5 ml gebrauchsfertige Lösung subkutan. Bei einer Säugezeit von mehr als 4 Wochen 750 IE bis 1000 IE PMSG bzw. 3,75 ml bis 5 ml gebrauchsfertige Lösung subkutan.
Rind:
Azyklie:
1000 - 3000 IE PMSG bzw. 5 ml-15 ml gebrauchsfertige Lösung intramuskulär einmal oder zweimal im Abstand von 10 -14 Tagen oder einmal nach 10-14 tägiger Progesterongabe.
Induktion von Superovulationen:
2000-3000 IE PMSG bzw. 10 -15 ml gebrauchsfertige Lösung intramuskulär zwischen dem 10. und 14. Zyklustag.
Erhöhung des Anteils an Zwillingsträchtigkeiten: 625 IE PMSG bzw. 3,13 ml gebrauchsfertige Lösung intramuskulär am 14. und 15. Zyklustag.
Schaf:
Brunstinduktion und - synchronisation:
400-700 IE PMSG bzw. 2 ml-3,5 ml gebrauchsfertige Lösung subkutan am letzten Tag einer 10- bis 12-tägigen Gestagenbehandlung
Induktion von Superovulationen:
1000-2000 IE PMSG bzw. 5 ml-10 ml gebrauchsfertige Lösung subkutan am 7. oder 8. Zyklustag oder am Ende einer 12-tägigen Gestagenbehandlung.
Erhöhung des Anteils an Zwillingsträchtigkeiten:
500-700 IE PMSG bzw. 2,5 ml-3,5 ml gebrauchsfertige Lösung subkutan. zwischen 13. und 15. Zyklustag.
Arzneimittel unzugänglich für Kinder aufbewahren!
Besondere Vorsichtsmaßnahmen für den Anwender:
Vorsicht bei der Handhabung des Tierarzneimittels, um eine versehentliche Selbstinjektion zu vermeiden; bei versehentlicher Selbstinjektion ist ein Arzt zu Rate zu ziehen und die Packungsbeilage oder das Etikett vorzuzeigen.
Nach der Handhabung des Tierarzneimittels Hände waschen.
Das Tierarzneimittel kann eine leichte Hautreizung verursachen. Vermeiden Sie Hautkontakt. Nach Hautkontakt unverzüglich mit reichlich Wasser abspülen. Das Tierarzneimittel sollte nicht von schwangeren Frauen, Frauen, die eine Schwangerschaft planen, oder Frauen, deren Schwangerschaftsstatus unbekannt ist, aufgrund des Risikos einer versehentlichen Selbstinjektion verwendet werden.
Wenden Sie das Tierarzneimittel nicht an, wenn Sie gegenüber Gonadotropinen überempfindlich sind.
Anwendung während der Trächtigkeit und Laktation:
Nicht bei trächtigen Tieren anwenden
Überdosierung (Symptome, Notfallmaßnahmen und Gegenmittel), falls erforderlich
Überdosierungen können Ovarialzysten und Superovulationen mit erhöhten Embryonalverlusten auslösen.